Die Diplomaten hätten eine Woche Zeit, um das Land zu verlassen. Zuvor hatte Russland ein britisches Ultimatum zur Aufklärung des Attentats verstreichen lassen, Moskau erklärt sich zu unrecht beschuldigt.
Russland lasse nicht in der Sprache von Ultimaten mit sich reden, hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwochvormittag in Moskau gesagt. Man habe London über diplomatische Kanäle mitgeteilt, dass Russland an dem Anschlag unschuldig sei.
Skripal (66) und seine Tochter Yulia (33) waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt Salisbury entdeckt worden. Sie befinden sich immer noch in einem kritischen Zustand. Skripal hatte als Offizier des russischen Militärgeheimdienstes GRU für die Briten spioniert. Er wurde in Russland verurteilt und 2010 bei einem großen Agenten-Austausch nach Großbritannien entlassen.
Am Mittwochabend berät der UN-Sicherheitsrat über den Fall. Die britische Regierung hatte die Sitzung beantragt.
dpa/dlf/rkr/km
Mal sehen was draus wird. Fest steht dass es nicht empfehlenswert ist sich mit Russland anzulegen. Bisher hat das kein Führer der Welt überstanden.