Bis Mitternacht gab es keine Reaktion aus Moskau. Russland hatte bereits zuvor schon deutlich gemacht, man werde nicht auf das Ultimatum antworten, so lange man keine Proben des Nervengifts erhalte.
May will am Mittwoch mit dem Nationalen Sicherheitsrat über Konsequenzen beraten. Dazu könnte die Ausweisung von Botschaftsangehörigen zählen oder auch das Einfrieren von russischen Vermögen in Großbritannien.
Außerdem will London am Mittwoch die Nato über den Fall des Ex-Spions Skripal informieren. Außenminister Boris Johnson trifft dazu Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
Auch wenn Russland sich bis Dienstagabend nicht offiziell zum Giftgasanschlag geäußert hat, so gab es doch mehrere Stellungnahmen aus dem Kreml. So wies etwa Außenminister Sergei Lawrow sämtliche Anschuldigungen zurück: Man sei in das Attentat auf Skripal und seine Tochter nicht verwickelt. Zudem machte er deutlich, dass man auf britische Sanktionen reagieren werde.
dpa/jp