Johnson kündigte ein "ernstes Gespräch über den Umgang mit Russland" an, falls sich der Verdacht bestätigen sollte, dass Moskau in den Vorfall verwickelt sei.
Der frühere Geheimdienstoffizier und seine Tochter waren am Wochenende mit Vergiftungserscheinungen in einem Einkaufszentrum in der englischen Kleinstadt Salisbury aufgefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass sie in Kontakt mit einer "unbekannten Substanz" gekommen sind. Beide befinden sich derzeit in kritischem Zustand im Krankenhaus.
Die Polizei warnte vor Spekulationen. Der Fall erinnert aber an den 2006 in London vergifteten russischen Ex-Geheimagenten und Kremlgegner Alexander Litwinenko. Der Kreml sieht sich allerdings zu Unrecht verdächtigt. Russland bot am Dienstag seine Unterstützung bei den Ermittlungen an, falls sie von britischer Seite gewünscht werde.
dpa/est