Eine Gruppe aus Experten aus der Wissenschaft, der Industrie und von Nichtregierungsorganisationen soll demnach Wege für mehr Investitionen in die Entwicklung der Agrarindustrie in Afrika finden. Damit solle unter anderem der Handel mit Lebensmitteln innerhalb Afrikas aber auch der Export von Landwirtschaftsprodukten angekurbelt werden.
Große Teile der afrikanischen Landwirtschaft, vor allem südlich der Sahara, sind in kleinbäuerlichen Strukturen organisiert. Afrika verfügt über riesige Mengen fruchtbarer Felder, die allerdings oft brach liegen. Nach Angaben der Vereinten Nationen muss ein Großteil der Nahrungsmittel importiert werden, selbst Grundnahrungsmittel wie Reis und Milch.
Ein großer Anteil kommt aus der EU, wo Subventionen dazu beitragen, dass Landwirte relativ niedrige Preise aufrufen können. Kritiker sehen dadurch die Entwicklung der Landwirtschaftsindustrie in Afrika behindert.
dpa/rkr/km
Teil des Problems sind auch Nahrungsmittelexporte der EU in afrikanische Länder. So hoch bezuschusst, dass sie auf den dortigen Märkten billiger sind als einheimische Produkte.
Ein weiteres Problem sind fehlende Finanzierungsmöglichkeiten, dh es ist für einen afrikanischen Landwirt praktisch unmöglich einen Investitionskredit zu bekommen. Auch weil Besitzverhältnisse von Grund und Boden nicht geklärt sind auf Grund fehlender Rechtsstaatlichkeit. Wer gute Beziehungen hat, kann sich Land aneignen und die ursprünglichen Bewohner verjagen. (Stichwort Land grabging). Meist ausländische Investoren mit genügend Geld.