Zuvor hatten Medien tagelang darüber spekuliert, London könne eine teilweise Mitgliedschaft in der Zollunion anstreben. Damit hätten auch Grenzkontrollen zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland vermieden werden können - eines der kniffligsten Probleme, die der britische EU-Austritt mit sich bringt. Dem erteilte May nun eine Absage.
Es gebe stattdessen zwei Optionen: eine "neue Zollpartnerschaft" oder "erleichterte Zollbestimmungen". Einige Minister aus Mays Kabinett favorisieren einen Verbleib in der Zollunion, um die engen Handelsbeziehungen aufrechtzuerhalten.
Vor seinen Treffen mit Regierungsvertretern in London hat der EU-Verhandlungsführer für den "Brexit", Michel Barnier, zur Eile gedrängt. Barnier kam in London mit "Brexit"-Minister David Davis zusammen. Außerdem wollte er Premierministerin Theresa May treffen. Es ist der Auftakt einer neuen Runde der Gespräche in Brüssel in dieser Woche.
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