Wie das Gesundheitsministerium in Ankara mitteilte, sind unter den Opfern drei türkische Soldaten. Die Kurden in der umkämpften Region Afrin baten inzwischen die syrische Regierung um Hilfe. Ein Sprecher sagte, der Staat müsse seinen Verpflichtungen nachkommen und die Grenze zur Türkei gegen Angriffe sichern. Die Region steht allerdings unter Kontrolle der Kurden, syrische Regierungstruppen haben dort seit Jahren keine Präsenz mehr.
Trotz wiederholter Kritik seitens der USA will die Türkei ihre Millitäroffensive gegen die kurdische YPG-Miliz in Nordsyrien ausweiten. Dies hat Staatspräsident Erdogan auf einer Veranstaltung seiner AKP-Partei erklärt. Danach werde man den Kampf so lange fortsetzen, bis an die Grenze zum Irak kein einziger Terrorist übrig bleibe, sagte Erdogan weiter.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief die Türkei dazu auf, bei ihrer Militäroffensive Augenmaß zu wahren. Jeder Staat habe das Recht, sich selbst zu verteidigen, das Vorgehen müsse aber verhältnismäßig und maßvoll sein.
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