"Es gibt viele Bereiche, wo wir an einem Strang ziehen", sagte Kurz am Freitag in Paris, bevor er von Macron im Elysee-Palast empfangen wurde. Konkret nannte Kurz den Schutz der Außengrenzen, die Verteidigungspolitik, aber auch die Besteuerung von Internetgiganten wie Facebook und Google. Es gebe aber auch Fragen, bei denen Österreich und Frankreich nicht einer Meinung sind. Eine EU-Finanztransaktionssteuer befürworte er, sagte Kurz auf Nachfrage.
Kurz betonte vor Journalisten seine proeuropäische Orientierung, machte aber kein Hehl daraus, dass er eine "Veränderung" in Europa will. Dafür brauche es Partner, und Macron sei "ein ganz wichtiger Ansprechpartner". Kurz nannte aber auch den rechtsliberalen niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte.
Neuerlich bekräftigte Kurz sein Eintreten für eine Änderung der EU-Flüchtlingspolitik und einen effektiveren Schutz der EU-Außengrenze. Hier sieht er sich mit Macron auf einer Linie. Österreich wolle die Staaten an der Außengrenze unterstützen und wolle neben finanziellen auch personelle Beiträge leisten.
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