Das teilte der neue Bundeskanzler Sebastian Kurz nach der ersten Kabinettssitzung mit. In Maly Trostinec im heutigen Weißrussland wurden während des Zweiten Weltkriegs etwa 60.000 Menschen getötet. Rund 10.000 von ihnen waren aus Wien stammende Juden.
Kurz sagte, das Vorhaben sei ein klares Bekenntnis zur historischen Verantwortung und Mitschuld Österreichs. Laut Koalitionsvertrag von ÖVP und FPÖ bekommen die Nachfahren der österreichischen Opfer der Nazis die Möglichkeit, eine doppelte Staatsbürgerschaft zu beantragen. Davon könnten bis zu 200.000 Menschen profitieren.
dpa/mh