Allerdings wird er mangels eines Amtes nicht an den Beratungen der Staats- und Regierungschefs teilnehmen, sondern am vorausgehenden Gipfel der konservativen Europäischen Volkspartei EVP.
Dort trifft der 81-jährige Gründer der Forza Italia auch mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel zusammen. Er sei "neugierig" von Merkel zu erfahren, wie weit die Gespräche zur Bildung einer neuen Regierung in Deutschland vorangekommen seien, sagte Berlusconi unmittelbar vor dem EVP-Treffen.
Darüber hinaus gebe es viele Dinge zu bereden, etwa über die Flüchtlingsfrage und die Reform des Dublin-Systems zur Asylpolitik. Es müsse nach wie vor eine Umverteilung von Flüchtlingen innerhalb der europäischen Länder geben, betonte er.
In Italien gebe es nicht nur das dramatische Flüchtlingsproblem, sondern einen Anstieg der Armut auf 15 Millionen und eine besorgniserregende Beschäftigungslage für junge Menschen, sagte Berlusconi, der zwischen 1994 und 2011 viermal Ministerpräsident in Rom war.
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