Wirtschaftlich schwache Gegenden haben dem EU-Papier zufolge in den Jahren 2000 bis 2015 Arbeitsplätze verloren. Probleme hätten auch Regionen, die eine mehr oder weniger durchschnittliche Wirtschaftsleistung pro Kopf erreichten: Ihre Kosten seien zu hoch, um mit den armen Landstrichen zu konkurrieren, und ihr "regionales Innovationssystem" könne nicht mit dem der wirtschaftsstarken Regionen mithalten, heißt es. Hauptstädte und Großstädte böten Investoren mit ihrem breiteren Angebot bessere Möglichkeiten.
Der Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen, der Ostbelgier Karl-Heinz Lambertz, forderte "vor allem eine Vereinfachung" der Projektförderung. Die Regionalförderung, in die etwa ein Drittel der EU-Ausgaben fließe, müsse aber weitergehen. Sowohl die EU-Regionalkommissarin Corina Cretu als auch Karl-Heinz Lambertz wiesen auf die Probleme vieler Behörden hin, das EU-Geld richtig einzusetzen.
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