Beim Kentern eines Bootes mit Rohingya-Flüchtlingen starben im Grenzfluss Naf zwischen Myanmar und Bangladesch mindestens zwölf Menschen - die Mehrheit Frauen und Kinder. 15 Passagiere konnten gerettet werden, zahlreiche weitere werden vermisst. Das Boot hatte rund 50 Menschen an Bord. Seit Ende August sind nach UN-Angaben 515.000 Rohingya aus Myanmar in das Nachbarland geflohen.
Vor der Ostküste Tunesiens seien mindestens acht Migranten ertrunken, als ein Marineschiff mit einem Flüchtlingsboot zusammengestoßen sei. Das erklärte das tunesische Verteidigungsministerium.
Das Boot auf dem Naf hatte nach Angaben der bengalischen Regionalbehörden rund 50 Menschen an Bord, als es in der Nacht zum Montag an der Mündung des Flusses in den Golf von Bengalen sank.
Nach Angriffen einer Rohingya-Miliz auf mehrere Polizei- und Armeeposten Ende August hatte das Militär im buddhistischen Myanmar begonnen, Angehörige der muslimischen Minderheit aus ihren Dörfern zu vertreiben. Menschenrechtler sprechen von Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
dpa/dop/sh