"Wir glauben, dass zusätzlicher wirtschaftlicher und diplomatischer Druck etwas bewirken kann", sagte Mogherini am Donnerstag am Rande eines EU-Ministertreffens in der estnischen Hauptstadt Tallinn.
Mit neuen Sanktionen soll der Druck auf die nordkoreanische Führung erhöht werden, in einen konstruktiven Dialog mit der internationalen Gemeinschaft einzutreten.
Die USA wollen ebenfalls mit schärferen Sanktionen Druck auf Nordkorea machen. In einem Resolutionsentwurf für den UN-Sicherheitsrat fordern sie unter anderem ein Öl-Embargo.
China unterstützt Maßnahmen des UN-Sicherheitsrats
Auch China will im Weltsicherheitsrat neue Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang verabschieden. Sein Land unterstütze weitere Schritte des höchsten UN-Gremiums, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag den chinesischen Außenminister Wang. Der Schlüssel zur Lösung der Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel seien "sowohl Sanktionen als auch Dialog". Beides müsse Hand in Hand gehen, so der Außenminister.
Wang äußerte sich nicht zu dem Ölembargo, das die USA im Sicherheitsrat durchsetzen wollen.
Nur Russland sperrt sich gegen schärfere Nordkorea-Sanktionen
Im Streit über Nordkoreas Atomwaffentests sperrt sich Russland gegen die US-Forderung nach schärferen Sanktionen einschließlich eines Öl-Embargos. Kremlchef Wladimir Putin forderte erneut, das isolierte Nordkorea durch Zusammenarbeit in die internationale Gemeinschaft einzubinden.
Zugleich warnte er die USA davor, sich von Nordkorea provozieren zu lassen.
USA wollen im Sicherheitsrat Öl-Embargo gegen Nordkorea verhängen
Nordkorea hatte für den Fall neuer Sanktionen bereits mit Gegenmaßnahmen gedroht.
dpa/jp/km/mh - Bild: Raigo Pajula/AFP