Der italienische Eintrag im sogenannten Schengen-Informations-System (SIS) habe keinen Hinweis auf die Absichten des 22 Jahre alten Zaghba enthalten, teilten Behördenkreise der britischen "Times" mit.
Zuvor war bekannt geworden, dass Zaghba, ein Italiener marokkanischer Herkunft, im März 2016 auf dem Flughafen von Bologna festgenommen worden war. Die italienischen Behörden sahen aber nicht genügend Beweise, um ihn wegen Terrorismus belangen zu können. Vielmehr habe Zaghba am Flughafen Verdacht geschürt, weil er lediglich mit einem Rucksack nach Istanbul reisen wollte und sich merkwürdig verhalten habe, hatte der italienische Staatsanwalt Giuseppe Amato gesagt. So soll er dem kontrollierenden Beamten zunächst gesagt haben, er wolle ein Terrorist werden, er habe sich dann aber korrigiert.
Zaghba wurde anschließend wieder freigelassen. Die britischen Geheimdienste seien aber informiert worden, dass er potenziell gefährlich sein könnte, sagte Amato weiter.
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