Die Syriengespräche über eine Friedenslösung sind am Donnerstag in Genf offiziell gestartet. Nach stundenlangen bilateralen Gesprächen kamen Vertreter der syrischen Regierung und der Opposition unter dem Vorsitz von UN-Vermittler Staffan die Mistura in einem Saal zusammen. Schon das galt als Fortschritt.
De Mistura appellierte an beide Seiten, diese historische Chance auf Frieden nicht verstreichen zu lassen. Er will mit den Konfliktparteien erstmals seit zehn Monaten wieder über eine Übergangsregierung, eine neue Verfassung und freie Wahlen sprechen.
Es ist die insgesamt vierte Verhandlungsrunde in Genf über eine Lösung für den blutigen Konflikt. Alle bisherigen Gespräche über einen Frieden scheiterten jedoch. Die bislang letzten Genfer Verhandlungen brach die Opposition im April 2016 aus Protest gegen neu aufgeflammte Kämpfe ab.
dpa/sh/est - Foto: Philippe Desmazes/AFP