Anders als gewöhnlich dauert der Gipfel nur einen Tag. Ratspräsident Donald Tusk hat die neue Formel vorgeschlagen: Die EU-Gipfel sollen kürzer und straffer werden. Tagesordnungspunkte gibt es dennoch viele.
Besprochen werden soll der EU-Pakt mit der Türkei. Die Mitgliedsstaaten wollen sich zum Flüchtlingsdeal mit Ankara bekennen und Maßnahmen auf den Weg bringen, um Staaten wie Griechenland und Italien zu entlasten, wo ja die meisten Flüchtlinge ankommen.
Weiteres zentrales Thema: der Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Auch mit dem Ukraine-Konflikt wollen sich die 28 befassen. Die Kriegsgräuel in Syrien – allen voran in Aleppo – sollen verurteilt werden. Auch über eine mögliche Verlängerung der Russland-Sanktionen werden die Staats- und Regierungschefs beraten.
Und: Am Abend treffen sich die EU-Staaten ohne Großbritannien. Die britische Premierministerin Theresa May wird nach Hause fahren. In Brüssel trifft sich dann die 27er-Runde. Das restliche Europa will schauen, wie es in Sachen Brexit weitergeht und wie sich die EU künftig aufstellen wird.
AKn - Foto: Emmanuel Dunand (afp)