Die Betroffenen sind aus Sicht der EU für eine unverhältnismäßige Anwendung von Gewalt durch Sicherheitskräfte verantwortlich, heißt es in einem am Montag gefassten Beschluss der Außenminister. Sie dürfen nun bis auf weiteres nicht mehr in die EU einreisen. Zudem werden gegebenenfalls in Europa vorhandene Vermögen eingefroren.
In dem zentralafrikanischen Land Kongo war es in den vergangenen Monaten mehrfach zu blutigen Ausschreitungen mit Dutzenden Toten gekommen. Allein am 19. und 20. September starben nach EU-Angaben mindestens 50 Menschen.
Hintergrund der Gewalt war die Verschiebung der Präsidentenwahl. Die Opposition wirft Kabila vor, mit einem Aufschub der Abstimmung an der Macht festhalten zu wollen. Laut Verfassung dürfte der Staatschef eigentlich nicht ein drittes Mal zur Wahl antreten. Seine Amtszeit endet offiziell kurz vor Weihnachten.
dpa/rkr/km