Man halte diese Entscheidung für null und nichtig, reagierte der EU-Minister Ömer Celik. Er verwies darauf, dass die vom EU-Parlament verabschiedete Resolution rechtlich nicht bindend sei.
Celik riet den Europaabgeordneten, sich in Sachen Demokratie ein Beispiel an der Türkei zu nehmen. Die Maßnahmen der türkischen Regierung während des Ausnahmezustands zu kritisieren, sei "eine Ungerechtigkeit gegenüber unserem Land".
Kritik an Erdogan habe "überhaupt nichts mit der Realität zu tun". Die EU selber befinde sich in einer "Wertekrise bezüglich Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie und Antisemitismus", die sie nun an der Türkei auslasse, so der türkische EU-Minister.
dpa/dop