Im März hatten bei der Umfrage noch 57 Prozent der Befragten EU-weit einer Mitgliedschaft ihres eigenen Landes in der Europäischen Union zugestimmt. Im August stieg dieser Zustimmungswert um fünf Prozentpunkte auf 62 Prozent.
Offenbar habe die Brexit-Entscheidung vom Juni und die politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen, die dieser Entscheidung folgten, einen deutlichen Eindruck bei den Europäern hinterlassen, bilanzierte die Stiftung. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte zuerst berichtet.
Den Effekt gab es auch in Großbritannien: Waren im März nur 49 Prozent für einen Verbleib, hatten im August 56 Prozent dafür gestimmt. In Deutschland stieg die Zustimmung ebenfalls klar um acht Punkte auf 69 Prozent, in Polen um neun Punkte auf 77 Prozent. In Frankreich und Italien gab es leichte Zuwächse bei den Zustimmungswerten.
Einzig Spanien steht der Umfrage zufolge gegen den Trend: Dort verringerte sich die Zustimmung von 71 auf 69 Prozent.
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