Die Europäische Union werde weiter alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Land zu helfen, sagte die Außenbeauftragte Federica Mogherini. Zu ihnen zähle humanitäre Hilfe, aber auch Unterstützung im Bereich der Sicherheit.
Hilfsorganisationen hatten die Weltgemeinschaft im Vorfeld der Brüsseler Konferenz dazu aufgefordert, die Mittel für das Land deutlich aufzustocken. "Nach drei Jahren Kämpfen und Chaos ist das Gesundheitssystem in der Zentralafrikanischen Republik ein Torso", kommentierte ein Vertreter von Ärzte ohne Grenzen. 70 Prozent aller Kliniken und Gesundheitszentren seien zerstört worden oder aus anderen Gründen geschlossen.
Auch in anderen Bereichen ist die Situation nach Angaben von Entwicklungshelfern katastrophal. Unicef zufolge stirbt fast jedes siebte Kind noch vor dem fünften Geburtstag und auch die Perspektiven für die Überlebenden sind düster. So geht rund ein Drittel aller Kinder in dem Land nicht zur Schule, etwa weil die Familien vertrieben wurden, die Schulen zerstört sind oder weil es keine Lehrer mehr gibt.
dpa/rkr/km - Bild: Emmanuel Dunand/AFP