Der Fund der Experten vom Verteidigungsministerium in Moskau belege, dass die Rebellen Chemiewaffen gegen Zivilisten und Syriens Armee eingesetzt hätten. Konaschenkow kündigte eine Untersuchung der Substanzen gemeinsam mit der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) an. Russland ist enger militärischer Partner des syrischen Regimes.
Das Oppositionsbündnis Syrische Nationale Koalition wies die Anschuldigungen zurück. In einer Erklärung behauptete sie, solche Munition werde "ausschließlich" von syrischen Regierungstruppen und deren iranischen Verbündeten verwendet.
Die Vereinten Nationen hatten zuletzt mehrere mutmaßliche Giftgaseinsätze der vergangenen Jahre in Syrien zusammen mit der OPCW untersucht. In einem Bericht vom August kamen sie zu dem Schluss, dass die syrische Regierung unter Machthaber Baschar al-Assad in zwei Fällen Chlorgas eingesetzt habe. In einem Fall habe die Terrormiliz Islamischer Staat Senfgas nahe Aleppo eingesetzt. Sechs weitere Fälle konnten unter anderem wegen schwieriger Untersuchungsbedingungen nicht mit Sicherheit einer der Konfliktparteien zugeordnet werden.
dpa/mh