EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker wollen möglichst bald ein Gipfeltreffen mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump organisieren. In einem Glückwunschschreiben an den Republikaner luden sie diesen ein, dazu nach Europa zu kommen.
"In diesen Tagen ist es wichtiger denn je, die transatlantischen Beziehungen zu stärken", schreiben sie mit Blick auf den Klimawandel, den Kampf gegen den Terror und die Flüchtlings- und Ukraine-Krise. Bei dem Treffen sollten die Weichen der gemeinsamen Beziehungen für die nächsten Jahre gestellt werden, heißt es.
In einem gemeinsamen Gespräch könne man über Wege und Möglichkeiten beraten, die europäisch-amerikanischen Brücken weiter zu stärken, die man in der Vergangenheit aufgebaut habe.
Stoltenberg: Starke Nato wichtig für beide Seiten
Bleibt das schwierige Kapitel Nato. Im Wahlkampf hatte Trump das Verteidigungsbündnis mehrmals in Frage gestellt. Unter anderem hält er den Beitrag europäischer Staaten zur kollektiven Sicherheit für viel zu gering.
Generalsekretär Jens Stoltenberg erachtet eine starke Nato aber besonders wichtig für beide Seiten - Europa und die USA. In diesem Zusammenhang sei die Führungsstärke der USA wichtiger denn je. Auch Stoltenberg hat Donald Trump nach Brüssel eingeladen.
dpa/jp/alk/km - Bild: John Thys/AFP