Das Gesundheitssystem im Osten Aleppos sei am Rand des Zusammenbruchs, nur noch rund 30 Ärzte seien verblieben und so gut wie keine Ausrüstung oder Medizin.
"Die Kinder in Aleppo sind in einem lebendigen Alptraum gefangen", sagte Unicef-Vizechef Justin Forsyth. "Es gibt keine Worte mehr, mit denen man das Leid, das sie erleben, beschreiben könnte." Diese Angriffe auf Kinder seien durch nichts zu rechtfertigen, sagte Forsyth. "Das Leid und der Schock bei den Kindern ist so schlimm, wie wir es noch nie gesehen haben."
US-Außenminister John Kerry hat Russland mit dem Abbruch der Syrien-Gespräche gedroht, sollte das Land die Angriffe auf Aleppo nicht stoppen. Das machte Kerry in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow deutlich, wie das amerikanische Außenministerium am Mittwoch in Washington mitteilte.
Kerry unterstrich, dass die USA Russland für die Situation in Aleppo verantwortlich machen. Die Rebellengebiete der Stadt hatten in den vergangenen Tagen die bislang heftigsten Angriffe der syrischen und russischen Luftwaffe seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 erlebt. Dabei wurden mehr als 260 Menschen getötet.
dpa/mh/km - Biild: Georges Ourfalian/AFP