Außenminister Cavusoglu sagte in einem Interview mit der Zeitung "Bild", es sei klar vertraglich festgelegt, dass die Einreise-Erleichterungen im Oktober in Kraft treten sollen. Wenn nicht, werde die Türkei alle Verträge zur Seite legen.
Die EU knüpft mehrere Bedingungen an die Visumfreiheit - unter anderem, dass Ankara die Anti-Terror-Gesetze ändert, die auch auf Regierungskritiker angewendet werden. Das aber lehnt die Regierung unter Präsident Erdogan strikt ab.
In dem Interview beklagte Cavusoglu auch, dass die EU sein Land nach dem gescheiterten Putschversuch nicht unterstütze, sondern demütige. Sie verstehe nicht, dass das türkische Volk traumatisiert sei und deshalb nach der Todesstrafe verlange.
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