Nachdem der Wirbelsturm am Vortag in Taiwan schwere Schäden angerichtet hatte, traf er am Samstag auf die südchinesische Küstenprovinz Fujian. Die Wetterämter warnten vor Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern. Wegen des Taifuns sind fast 230.000 Menschen evakuiert worden. Außerdem haben die Behörden zehntausende Fischerboote in die Häfen zurückgerufen.
In der Stadt Putian wurde Alarm geschlagen, weil in nur vier Stunden 250 Millimeter Regen niedergingen, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Mehr als 100 Züge wurden in der Provinz gestrichen. Auch wurde der Verkehr auf den Straßen behindert. Berichte über Schäden lagen zunächst nicht vor.
In Taiwan sind durch den Taifun drei Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Ministerpräsident Lin Chuan besuchte am Samstag die besonders schwer heimgesuchte Gemeinde Taitung. Er traf Soldaten, die bei den Aufräumarbeiten halfen. 20.000 Haushalte waren in Taitung am Samstag noch ohne Strom, 8.000 ohne fließendes Wasser, wie die Nachrichtenagentur CNA berichtete.
belga/dpa/jp/sr