Er habe politisch alles erreicht, was er sich vorgenommen habe, begründete der 52-Jährige seinen Schritt. Zugleich kündigte er an, seinen Sitz im Europäischen Parlament zu behalten, um die Brexit-Verhandlungen bis zum Ende zu verfolgen. Farage war neben dem Ex-Londoner Bürgermeister Boris Johnson der wichtigste Vorkämpfer des Austritts-Lagers vor dem EU-Referendum vom 23. Juni.
Er werde der Partei weiter angehören und deren politischen Kampf unterstützen, betonte Farage. Er stand seit 2010 an der Spitze der Unabhängigkeitspartei.
Farage ist nach dem ehemaligen Londoner Bürgermeister Johnson der zweite Wortführer der Brexit-Kampagne, der nach dem Referendum kein politisches Spitzenamt ausüben will. Johnson hatte in der vergangenen Woche überraschend erklärt, nicht für die Nachfolge des konservativen Premierministers Cameron zu kandidieren.
Die deutsche SPD kritisierte Farages Rückzug. Der Fall zeige, dass Rechtspopulisten als erstes ihre eigenen Wähler im Stich ließen. Die österreichische ÖVP zeigte sich ebenfalls geschockt: Das Nicht-Antreten Boris Johnsons
und der Rücktritt Nigel Farages würden die Verantwortungslosigkeit und Planlosigkeit der Brexit-Befürworter zeigen.
Kritik hagelte es auch von anderen pro-europäischen Politikern. Der Fraktionschef der Konservativen im Europaparlament, Weber, bezeichnete Farage auf Twitter als Feigling, der die Briten mit dem von ihm angerichteten Chaos alleine lasse.
Auch der luxemburgische Außenminister Asselborn nannte den britischen Politiker im "Tagesspiegel" sehr feige. Er hoffe, dies dürfte eine Lehre sein, politischen Opportunisten wie der AfD in Deutschland oder Geert Wilders in den Niederlanden nicht auf den Leim zu gehen, warnte Asselborn.
dpa/dlf/cd/dop - Bild: Ben Stansall/AFP
Na prima, tritt er auch von seinem europäischen Abgeordnetenamt zurück oder braucht er die Penunzen?
Wenn ja, dann werft ihn soll schelll wie möglich achtkantig raus, und zwar so dass es weh tut, nicht nur am Geldbeutel
Da sieht man wieder, wieviel Rückgrat manche (viele?) Politiker haben!
Man solle ja nicht glauben, die restlichen Abgeordneten im Europa-Parlament hätten einen besseren Charakter, was das Abkassieren anbelangt. Z.B.: Nigel Farage nimmt an den Sitzungen teil und kassiert Anwesenheitsprämie, wie alle anderen auch. Vor Jahren kam heraus, dass sich viele Abgeordnete eintragen in die Sitzungsliste, somit das Recht haben Sitzungsgeld zu bekommen, blieben aber der Sitzung fern. Ist das etwa besser?
Solche politisch korrekten EU-Typen kassieren damit Abwesenheitsprämie. Nigel Farage gehört jetzt auch noch immer zu den Ehrlichsten. Ich will damit nicht sein Zurücktreten gutheißen, aber eine solche Berichterstattung darüber ist doch irgendwie lächerlich, wenn man bedenkt, was da sonst noch im Hintergrund abgeht.
Rech hat er!
Er hat erreicht, was er wollte!
Wieviel Anfeindungen wird er gehabt haben?
Er behält seinen Sitz im europäischen Parlament!
Alles richtig gemacht; Herr Farage!
Der liebe Nigel bleibt aber EU- Abgeordneter und kassiert fröhlich seine Sitzungsgelder. Ist das ehrlich?
Warum nicht? Man muß doch nehmen,was man bekommen kann!
Wieviel bekommen denn Politiker,wenn sie ein paar Jahre im Parlament sitzen und dann ausscheiden?
Ist das gerecht? Und ehrlich?
Er"klebt" nicht an der Macht, wie andere!
Was ich glaube, wird wahrscheinlich für total durchgeknallt gehalten und auch bewertet: Die EU soll destabilisiert werden, weil ALLE derjenigen, die über die meisten Finanzen der Erde verfügen, das so wollen.
Regierungen werden einfach nur noch benutzt, um Interessen durch zu setzen.
Weil POLITIKER schon lange nicht mehr wirklich am längeren Hebel sitzen....
(Lobbyisten) Das wird mittlerweile im ganz großen Stil durchgezogen.
Es ist das Geld.
Richtig, Herr Chemnitz. Die NWO und der Coudenhove-Kalergi-Plan. Googeln Sie KEN O'KEEFE (YouTube), der erklärt es - bez. DAESH und co.
Ich finde die Entscheidung für den Bretix zwar falsch, aber ich beleidige nicht die Briten, die dafür gestimmt haben.
Anders die EU Machthaber und die meist linken Medien: Es waren die Alten und Ewiggestrigen, Rassisten und sonstige dumme Mitmenschen, die für Bretix gestimmt haben. Und natürlich darf man Farage als Ratte bezeichnen. So ist das, wenn das Volk gegen den Willen des politischen korrekten Mainstream stimmt.