"Orgelgeschichte(n)" ist das Motto der beiden Konzerte am 11. Januar in St. Vith und am 19. Januar in Amel, bei denen sich Geschichte und Orgelmusik verbinden. Carlo Lejeune wird dann seine neueste Arbeit vorstellen - eine Broschüre, die sich mit der Geschichte der Pfeifenorgeln in der belgischen Eifel befasst.
Mitstreiter bei den beiden Konzerten des OstbelgienFestivals in St. Vith und Amel sind die ostbelgischen Organisten Michael Schneider, Stephan Schmitz und Andreas Lejeune. Für den Historiker Carlo Lejeune war es logisch, dass er seine Arbeit über die Eifeler Orgeln auch bei einem - oder besser gesagt zwei - Konzerten mit Orgelmusik vorstellen wollte.
Bei den beiden Veranstaltungen in St. Vith und Amel soll es sich aber nicht um Geschichtsstunden mit musikalischen Intermezzi handeln. Es wird ganz klar die Orgel, die "Königin der Instrumente" und ihre Musik im Vordergrund stehen, wobei das Konzert durch interessante Geschichten und Anekdoten aufgelockert wird.
Die Arbeit von Carlo Lejeune beleuchtet nicht nur die Entwicklung der Kirchenorgeln in der belgischen Eifel in den letzten Jahrhunderten, sondern sie stellt auch ganz bewusst die Frage nach den Perspektiven und der Zukunft dieser Instrumente, die eng verbunden ist mit der Zukunft der Kirchen, in denen sie installiert sind.
Das ist ein ganz spannendes Thema, das mit Sicherheit noch Diskussionsbedarf enthält. Zunächst aber können wir noch Orgelmusik genießen, unter anderem also am 11. Januar um 19 Uhr in der Pfarrkirche in St. Vith oder am 19. Januar um 17:30 Uhr in der Pfarrkirche Amel. Dort wird dann auch Carlo Lejeunes sehr interessante Broschüre mit dem Titel "Orgelgeschichte(n)" zum Kauf angeboten.
Patrick Lemmens