Sieben Mal in 34 Jahren - nur die Pixies, The Cure und auch Nick Cave haben das beim ältesten Rock-Festival des Landes geschafft.
Lenny Kravitz hatte bei den Organisatoren auf eigenen Wunsch seine Auftrittszeit verlängern lassen. XXL-Lenny also für den gleichen Preis. Die 88.000 Zuschauer waren bei besten Festival-Bedingungen begeistert. "Rock'n'Roll will never die" scheint bei einigen Künstlern vollends zuzutreffen.
Vier Tage, vier Bühnen, 100 Acts
Bei der 48. Ausgabe des Werchter-Festivals gibt sich auch in diesem Jahr wieder das Who is Who der zurzeit wohl erfolgreichsten Musik-Künstler die Klinke in die Hand. Zwölf der Bands sind in diesem Jahr aus Belgien.
Chrissie Hynde, die Frontfrau der Pretenders, ist mit 73 Jahren die älteste Künstlerin auf der Werchter-Bühne. The Streets feierten ihr Werchter-Comeback nach 15-jähriger Pause.
Mit Meute und Alice Merton standen am Donnerstag zum ersten Mal zwei deutsche Acts an einem Werchter-Tag auf dem Programm.
Windrad gibt Werchter-Boost
Das Werchter-Festival ist auch in diesem Jahr wieder ein Vorreiter, denn zum ersten Mal gibt es ein temporäres eigenes Windrad auf dem Werchter-Gelände, welches für einen Teil der Energieversorgung des Festivals verantwortlich ist. Die Windturbine ist 20 Meter hoch und liefert 110 kWh.
Daneben gibt es noch eine 170 Quadratmeter große mobile PV-Anlage, die auch einen Teil des Geländes mit Strom versorgt. Außerdem wird der reichlich anfallende Bio-Müll in Löwen in Energie verwandelt. Werchter ist also bemüht, einen kleinen Beitrag zur Energiewende beizutragen.
Christophe Ramjoie