Open Eyes war das erste Stück, das die Band für das neue, das zweite Album produziert hat, sagt Sänger Renaud Godart im BRF-Interview. Die Band setzt dabei mehr auf Dancefloor und chillige Sounds, bei denen die Strophen etwas ruhiger sind, damit die Refrains regelrecht explodieren. In "Open Eyes" geht es um diese magischen Verbindungen zwischen manchen Menschen, die sich auf Anhieb verstehen, ohne auch nur ein Wort auszutauschen. Das muss keine Liebesbeziehung sein, das entsteht auch einfach zwischen zwei Menschen auf derselben Wellenlänge.
AB-Konzert
Ykons feiern in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen. Daher gibt es am 12. April nicht nur das neue Album, sondern auch ein Konzert in der legendären "Ancienne Belgique" in Brüssel. Dass sie dort auftreten, zeigt auch, wie sich die Band in den fünf Jahren ihres Bestehens entwickelt hat, erklärt Renaud. "2019 haben wir in der Botanique in Brüssel gespielt. Das war ein sehr schönes Konzert. Mit 300 Zuschauern war das ausverkauft. Jetzt spielen wir in der Ancienne Belgique vor ausverkauftem Haus und das sind 2.500 Zuschauer. Das ist also schon ein sehr schöner Weg, den wir zurückgelegt haben."
Dass es zum Jubiläum gleich in den legendären Konzertsaal AB geht, hat für die Musiker eine besondere Bedeutung: "Die Ancienne Belgique ist ein Konzertsaal, in dem wir selbst schon viele Konzerte gesehen haben. Das waren viele Künstler, die uns bewegt und beeinflusst haben. Und als Musiker haben wir immer gesagt, das wäre schon cool, wenn wir dort auch mal spielen könnten, auch wenn man sich diesen Traum nicht sofort eingesteht. Als dann unser Manager gesagt hat, dass wir dieses Jahr in der Ancienne Belgique spielen werden, haben wir die Ärmel hochgekrempelt und uns vorgenommen, das beste Konzert unseres Lebens zu spielen."
Wer dabei sein will, muss sich beeilen. Das Konzert gilt jetzt schon als ausverkauft. "Zehn Karten waren am Donnerstagmorgen noch da, man muss sich also beeilen", sagt Renaud lachend.
Cloud Nine
Dann kann man die zwölf neuen Songs auf Cloud Nine live erleben. Der Name ist Programm. Denn Ykons fühlen sich tatsächlich auf "Wolke sieben". "Wir sind sehr glücklich darüber, wie sich die Band entwickelt hat. Dafür wollen wir uns bei unserem Publikum bedanken. Denn ohne Publikum sind Künstler nichts. Wir verstehen uns vor allem als Liveband und wir wollen zeigen, dass es bei uns läuft, dass das Leben für uns derzeit wirklich ein Fest ist."
Neben dem Auftritt in der Ancienne Belgique bestehen noch weitere Chancen, Ykons dieses Jahr live zu sehen. Am 20. April spielen sie beispielsweise im "O.M." in Lüttich. Außerdem sind sie wieder bei den Francofolies in Spa dabei. Aber damit soll noch lange nicht Schluss sein. "The Sky is the Limit", sagt Renaud.
Die Band würde sich freuen, auch einmal ein Konzert im deutschsprachigen Raum zu geben – beispielsweise in Eupen. Sänger Renaud Godart wohnt in Montzen, ist also recht nah am deutschsprachigen Belgien. Darüber hinaus wäre Deutschland für Ykons interessant. In Frankreich haben sie bereits einen Fuß in der Tür. Nach Auftritten im letzten Jahr sind auch in diesem Jahr Konzerte geplant.
Es geht also Schritt für Schritt voran. Wobei es der Band wichtig sei, nicht zu schnell voranzukommen. Denn so könne man viel besser den Moment wertschätzen und bewusster erfahren, was man gerade erlebt.
Olivier Krickel
Sorry, aber Ykons ist keine ostbelgische Band sondern eine Band aus dem Pays de Herve !
Das ist immer das lustige beim BRF und Grenz-Echo, bei positiven Ereignissen gehören die Nachbargemeinden zu Ostbelgien und bei negativen zur Wallonie.