Die Liebe zwischen den Editors und Rock Werchter ist vielleicht ein wenig abgekühlt, aber sie ist besonders. Die Werchter-Macher hatten sich vielleicht ein wenig verkalkuliert und nicht damit Rechnung getragen, dass das Feuer zwischen Werchter-Publikum und den Editors auch beim siebten Auftritt immer noch lodert.
The Barn war wieder schnell voll und einige tausend Festivalbesucher kamen gar nicht mehr in die "Scheune", um den Auftritt der Editors mitzuerleben. Das sorgte hier und da auch für ein wenig Ärger, denn der Blick auf den Großbildschirm, ist halt nicht das ultimative Live-Erlebnis.
Die Editors lieferten auch beim siebten Werchter-Auftritt das ab, was die Beziehung so besonders hat werden lassen.
Hymnen-Repertoire
Einige ältere Nummern, in neuer, etwas elektronischer Verpackung kamen beim Publikum gut an. Ohnehin haben die Editors ein Hymnen-Repertoire, das nacheinander abgefeuert wurde. Das, was vom Publikum erwartet wurde, lieferten die Editors.
"The Racing Rats", "Bones" oder auch "Papillon" sind einfach Garanten, um in Werchter zu landen. Ganz besonders ist das Verhältnis bei "No Sound by The Wind". Tom Smiths Solo am Piano, ein Lichtermeer aus Glühbirnen und der "Werchter-Chor" - eine Mischung, die Gänsehaut erzeugt.
Werchter freut sich nach den 75 Minuten intensiver Ekstase schon auf das nächste Wiedersehen -, dann aber gerne wieder auf der großen Bühne.