PS

CDH-Präsident Benoît Lutgen am 24.6.2017

Krise im Süden: Noch keine Lösung in Sicht

In der politischen Krise im südlichen Landesteil zeichnen sich noch keine Lösungen ab. Auch das Wochenende brachte kaum neue Erkenntnisse. Die Sorge, dass der Schritt von CDH-Präsident Benoît Lutgen zu einer längerfristigen politischen Krise werden könnte, wird deshalb immer größer.

Laurette Onkelinx

PS setzt in Brüssel zum Gegenangriff an

Im Poker des CDH-Präsidenten Benoît Lutgen, Mehrheiten ohne die PS zu bilden, macht jetzt die Vorsitzende des PS-Bezirksverbandes Brüssel, Laurette Onkelinx Druck. Wenn Lutgen in der Region Brüssel mit seinem Versuch scheitere, werde die PS mit ihren bisherigen Partnern DéFI, Open-Vld, CD&V und SP.A sehen, wie Klarheit geschaffen werden kann.
BRF-Redakteur Manuel Zimmermann

Die N-VA braucht die PS - Ein Kommentar

Neue Regierungen gibt es in Namur und Brüssel noch nicht. Ob das mit Sicherheit nicht selbstlose Manöver von CDH-Chef Benoît Lutgen am Ende scheitert, darüber spekulieren gerade viele Kommentatoren. Dabei sind das ganze Elend und der scheinbare Untergang der PS fast schon in den Hintergrund getreten. So unglaublich es klingt: Echte Sorgen darf sich der Bürgermeister im Rathaus von Antwerpen, N-VA-Chef Bart De Wever, machen.
PS-Präsident Elio Di Rupo (Bild vom 24.3.)

Politische Krise: Di Rupo will mit Ecolo sprechen

In die politische Krise im französischsprachigen Landesteil ist Bewegung geraten. Nicht nur die CDH führt Gespräche mit anderen Parteien, auch die PS hat Kontakt zu anderen Formationen aufgenommen.

Die Presseschau von Dienstag, dem 20. Juni 2017

Die Ankündigung des CDH-Vorsitzenden Benoît Lutgen, alle Regierungsmehrheiten mit den frankophonen Sozialisten zu verlassen, hat in Belgiens Politiklandschaft eingeschlagen wie eine Bombe. Dementsprechend kennen die Zeitungen auch fast kein anderes Thema.

Politische Krise im frankophonen Landesteil: Liberale sind verhandlungsbereit

Nach dem überraschenden Rückzug der CDH aus allen Mehrheiten auf Ebene der wallonischen Region und der Französischen Gemeinschaft ist die politische Lage dort weiterhin unklar. Die CDH braucht neue Verbündete, wenn sie weiter an der Macht bleiben will. Bislang ist nur die MR bereit für Gespräche, Ecolo zeigt kein Interesse.
Der CDH-Vorsitzende Benoit Lutgen am 19.6.2017 in Brüssel

CDH verlässt Mehrheiten in Wallonischer Region und Französischer Gemeinschaft

Im frankophonen Landesteil hat die CDH am frühen Montagnachmittag ein politisches Erdbeben ausgelöst. Die Partei von Benoît Lutgen kündigte alle Koalitionen mit der sozialistischen PS auf. Zugleich rief Lutgen die bisherigen Oppositionsparteien auf, gemeinsam an neuen Mehrheiten zu arbeiten.
Roger Pint, Leiter des BRF-Studios Brüssel

Verbrannte Erde - Ein Kommentar

Die frankophonen Sozialisten (PS) stecken in einer tiefen Krise. Und mit ihnen quasi das gesamte politische System insbesondere im Süden des Landes. Die Meldungen über alte und neue Skandale reißen nicht ab. In Brüssel muss man inzwischen den Eindruck haben, dass vor allem die Sozialisten ein veritables System der Selbstbedienung aufgebaut haben. Viele Parteiverantwortliche wirken bei alledem entweder überfordert oder scheinen den Ernst der Lage noch nicht erkannt zu haben. Mit jedem Tag wächst die Gefahr, dass die strauchelnden Roten am Ende buchstäblich verbrannte Erde hinterlassen.
SP-Minister Antonios Antoniadis und der neue Präsident des Regionalverbands, Matthias Zimmermann

PS-Affären: Deutschsprachige Schwesterpartei hält sich mit öffentlicher Kritik zurück

Die frankophone sozialistische Partei PS bewegt sich aufgrund der Affären in unruhigem Fahrwasser. Von der SP in Ostbelgien hört man dazu nichts oder wenig. Wie ist ihr Verhältnis zur Schwesterpartei?

PS Flaggen

Selbstbedienung, Sumpf, Skandale

Innerhalb der PS brodelt es. Die Skandale um überzogene Sitzungsgelder in der Wallonie und in Brüssel sorgen für spürbare Unruhe innerhalb der frankophonen sozialistischen Partei. Der wallonische PS-Ministerpräsident Paul Magnette forderte jetzt ein generelles Verbot von Ämterhäufung in der Partei. Die Idee gefällt längst nicht jedem. In Brüssel spekulierte seinerseits der PS-Ministerpräsident Rudi Vervoort über einen Parteiausschluss des Ex-Bürgermeisters Yvan Mayeur, was ebenfalls für Spannungen sorgt. Und bei all dem gibt es schon wieder neue Berichte über mögliche weitere Skandale.

  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • icon_x
  • instagram
  • linkedin2
Podcast
-