Die Deutschen Bernd Schneider, Maro Engel, Manuel Metzger und der Grieche Adam Christodoulou haben bei der 44. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring den knappsten Sieg in der Geschichte des Rennens gefeiert. Im Mercedes-AMG GT3 lag das Quartett am Sonntag lediglich 5,697 Sekunden vor seinen Markenkollegen Christian Hohenadel, Marco Seefried, Christian Vietoris und Renger van der Zande (Niederlande).
Nach einer Karambolage der zwei Top-Autos stand das Ergebnis zunächst unter Vorbehalt, wurde von der Rennleitung nach eingehender Untersuchung dann aber bestätigt. Auf der Schlussrunde hatte der in Führung liegende Engel seinen Rivalen Hohenandel von der Piste gedrängt. Auch Rang drei und vier gingen an Mercedes.
"Best of the Rest" wurde der BMW von Maxime Martin, Dirk Werner, Alexander Sims und Philipp Eng (B/D/GB/AT) auf dem fünften Gesamtrang. "Das Ergebnis ist nach solch einem Rennverlauf sicher in Ordnung", meinte Martin. "Aber natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn es für uns noch etwas weiter nach vorn gegangen wäre. Ein technisches Problem beim Neustart hat uns leider Zeit gekostet. Sonst hätten wir um einen Podestplatz kämpfen können. Jetzt werden wir hart arbeiten, damit es 2017 noch besser läuft. Das Potenzial ist beim BMW M6 GT3 in jedem Fall da."
Das Belgian Audi Club Team WRT mit Robin Frijns/Stuart Leonard/Edward Sandström/Frédéric Vervisch (NL/GB/S/B) fuhr auf Rang acht und war damit bester Audi-Vertreter hinter einem weiteren Mercedes und Bentley. Für Porsche reichte es nur zum neunten Platz.
Olivier Muytjens kam mit seinen Teamkollegen im Toyota GT86 für den AMC St. Vith auf Gesamtrang 67. Der zweite Toyota vom AMC St. Vith beendete das Rennen auf Platz 79.
Das Rennen war am Samstag nur 50 Minuten nach Rennbeginn unterbrochen worden, da Starkregen und Hagelschauer zu zahlreichen Unfällen auf dem Kurs in der deutschen Eifel geführt hatten. Vor allem die Nordschleife hatte sich in eine gefährlich rutschige Wasser- und Eisbahn verwandelt. Rund 70 von 156 Wagen mussten von der Strecke geräumt werden. Nach Angaben des Veranstalters wurde niemand verletzt.
Ergebnis: 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2016
1. Christodoulou/Engel/Metzger/Schneider (Mercedes), 134 Runden
2. Hohenadel/Seefried/Vietoris/van der Zande (Mercedes) +5,697 Sekunden
3. Alzen/Arnold/Götz/Seyffarth (Mercedes) –1 Runde
4. Buurman/Engel/Haupt/Müller (Mercedes) –1 Runde
5. Eng/Martin/Sims/Werner (BMW) –1 Runde
6. Asch/Heyer/Keilwitz/Ludwig (Mercedes) –3 Runden
7. Brück/Hamprecht/Menzel/Smith (Bentley) –3 Runden
8. Frijns/Leonard/Sandström/Vervisch (Audi) –4 Runden
9. Dumbreck/Henzler/Imperatori/Ragginger (Porsche) –4 Runden
10. Busch/Busch/Mamerow/Rast (Audi) –4 Runden
dpa/km