Belgiens Fußballnationalmannschaft hat das erste von drei EM-Vorbereitungsspielen gewonnen. Romelu Lukaku besorgte in der ersten Halbzeit nach der Schweizer Führung durch Dzemaili den 1:1-Ausgleich. Den Siegtreffer erzielte der stärkste Mann auf dem Platz, Kevin De Bruyne.
Für Nationalcoach Marc Wilmots war es der perfekte Abschluss für das einwöchige Trainingslager in Lausanne. "Nach sieben Trainingseinheiten in fünf Tagen hatten die Spieler natürlich schwere Beine", sagte Wilmots der RTBF. "Doch im Spielverlauf wurde es immer besser - mit einem verdienten Sieg am Ende, und fast noch mit einem 3:1 nach dem Fallrückzieher von Origi in der 90. Minute."
Wilmots verwies auch auf die Tatsache, dass einige Spieler auf anderen Positionen spielen mussten als im Verein. So zum Beispiel Axel Witsel, der als Rechtsverteidiger ran musste und nicht ganz so glücklich darüber war. In der zweiten Halbzeit durfte Axel Witsel wieder im Mittelfeld spielen.
Für ihn kam als Rechtsverteidiger Laurent Ciman, der aufgrund der zahlreich verletzten Defensivkräfte nachnominiert worden war. Ciman hofft natürlich darauf, am Ende beim EM-Kader der 23 Spieler dabei zu sein. Es habe ihm gut getan, wieder zusammen mit den Roten Teufeln zu spielen, sagte Laurent Ciman, der laut Plan von Marc Wilmots sehr defensiv begann, im Laufe der zweiten Halbzeit sich aber auch offensiv immer mehr einschaltete.
Der Star der Roten Teufel war einmal mehr Kevin De Bruyne, der mit einem sehenswerten Weitschuss das entscheidende Tor zum 2:1 in der 82. Minute erzielte. De Bruyne hält eine weitere Leistungssteigerung der Roten Teufel für möglich, obwohl sie schon gegen die Schweiz vor allem in der zweiten Halbzeit einen mehr als positiven Eindruck hinterlassen haben.
Die belgische Nationalmannschaft ist offenbar genauso ambitioniert wie ihre Fans. Glaubt man einer neuen Meinungsumfrage, dann glauben 51 Prozent der Fans der Roten Teufel, dass Belgien mindestens ins Halbfinale der EM kommt.
Werner Barth - Bild: Bruno Fahy/Belga