Zwischenzeitlich hatten auch die Gäste mal die Nase vorn. Mit viel Herz und Einsatz konnten die Eupener aber den Sieg einfahren und damit den Klassenerhalt sichern. Die Spieler waren nach dem Sieg in Feierlaune.
Trainer Fabrice Schins sagte dem ein oder anderen Spieler nach dem Sieg eine schlaflose Nacht voraus. "Ich glaube, wir haben heute ein Spiel gesehen, wo keine der beiden Mannschaften es verdient hätte abzusteigen", sagte Schins im BRF. "Ich glaube, das war eines der besten Spiele, die ich in den letzten Jahren gesehen habe." Letztlich habe aber die Mannschaft gewonnen, die ihr ganzes Herz ins Spiel gelegt habe, so Schins. Geholfen habe aber auch das heimische Eupener Publikum.
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Fabrice Schins hat es auch nicht beunruhigt, dass Lebbeke zu Beginn der zweiten Halbzeit kurzzeitig sich mit zwei Toren Vorsprung abgesetzt hat. "Wir haben am Anfang auch gesagt, dass wir hier nicht 13:0 gewinnen werden. Lebbeke wird hier auch Tore machen, aber, wenn wir 'dran kommen', dann wird es auch schwer für Lebbeke und dann gehen am Ende auch so ein paar 'Lucky-Shots' rein."
Großes Lob hat der Trainer für einen der Jüngsten auf dem Platz, Adrian Veithen, und Ken Kriescher. "Adrian ist ein unglaublich explosiver Spieler, der super gut werfen kann, der große Sprungkraft hat. Da geht es gar nicht ums Alter, sondern um die Qualität und die hat er heute bewiesen. Man darf aber auch nicht vergessen, was Ken Kriescher heute geleistet hat. Er hat wunderbar, absolut genau getimt und ist selber in der zweiten Halbzeit torgefährlich gewesen - was will man mehr."
Auch auf den Torhüter war Verlass: "Marco Demonthy hat eine großartige Play-down gemacht. Man hat auch noch einen super starken Mann auf der Bank gehabt. Luc Havenith hat als absoluter Sportsmann Marco unterstützt. Egal was passierte, er hat nicht aufgemuckt."
Für Fabrice Schins war es das letzte Meisterschaftsspiel als Trainer. Er wird definitiv nicht weiter als Trainer zur Verfügung stehen. "Ich glaube, es wär' mal ganz gut, wenn jemand von außerhalb kommt. Wir sind zwar in den letzten Jahren mit eigenen Leuten ganz gut gelaufen, aber irgendwann muss auch mal Veränderung her. Ich gehe dann lieber nach so einem Ende - besser kann man nicht aufhören."
Christophe Ramjoie - Bild: BRF