Die Startelf der letzten Woche durfte auch in Tubize ran. Der Einspruch in der Akte Afif hatte also zur Folge, dass der Katerer nicht seine Sperre im Spitzenspiel absitzen musste. Die AS konnte mit einem guten Gefühl im Stade Leburton beginnen, da die Schwarz-Weißen zum letzten Mal 2006 in Tubize unterlegen waren.
Das Spitzenspiel am drittletzten Spieltag der Saison lockte aber nur wenige Zuschauer ins Stadion. Gut 100 Fans der AS Eupen hatten die AS beim "ersten von drei Finalspielen" nach Wallonisch-Brabant begleitet.
Mit dem Selbstvertrauen von sieben Siegen in Serie startete die AS ins Spiel. Bereits 50 Sekunden nach dem Anpfiff die erste Großchance für den Spanier José Maria Cases, der den Ball aber über das Tor der Gäste lupfte. Für Tubize war die Partie gegen die Schwarz-Weißen so etwas wie der letzte Strohhalm, haben die Ambitionen des Clubs durch die Niederlage gegen Lierse doch einen erheblichen Rückschlag hinnehmen müssen.
Einen ersten Schuss der Gäste aufs Tor gab es in der vierten Minute. Lefaix brachte Niasse aber nicht in Bedrängnis. Im Gegenzug ein schöner Angriff über Taulemesse, Cases und Afif. Der Katarer wurde aber zu weit raus gedrängt, so dass die scheinbar gute Möglichkeit schnell zunichte wurde.
Die Stimmung auf und neben dem Platz kam in der Anfangsphase von den Eupenern. Die größte Chance hatten aber die Gastgeber in der 13. Minute. Der großgewachsene Niasse konnte den Kopfball aus kurzer Distanz aber entschärfen. Das Spiel entwickelte sich zu einem munteren Schlagabtausch. Taulemesse konnte seine Abnahme nur auf den Körper des gegnerischen Torwarts platzieren. Die nächste Chance der Hausherren ließ auch nicht lange auf sich warten. Der Schuss von Philippe Leard flog aber knapp am Gehäuse vorbei.
Im Anschluss verflachte die Partie ein wenig. Mit der ersten nennenswerten Möglichkeit nach dieser Phase auch direkt die Führung der Hausherren. Vincent di Stefano hielt aus gut 25 Metern einfach Mal drauf und traf in der 31. Minute zum 1:0. Die Reaktion der Eupener auf den Gegentreffer ließ zehn Minuten auf sich warten. Cases legte für Taulemesse auf, dessen Schuss aber zu harmlos war.
Die Eupener kamen mit Dampf aus der Kabine. Dufours Schuss aus knapp 17 Metern in der 47. Minute war ein erstes Anzeichen. Nach 55 Minuten unterbrach der Unparteiische Frederik Geldhof die Partie wegen des fast sintflutartigen Regens für knapp sieben Minuten. Danach flachte der Regenschauer etwas ab, genau wie das Spiel. Erst in der 65. Minute folgte ein erstes Lebenszeichen der Weserstädter durch Afif. Sein Schuss landete auf dem Fuß von Beunardeau im Tubizer Tor.
Der Ausgleich fiel dann in der 83. Minute nach einer Standardsituation. Der Eckball von Garcia landete bei Peter Hackenberg, der den Ball irgendwie über die Linie bringen konnte. Dabei sollte es am Ende bleiben.
Mit einem Sieg gegen den Serienletzten Koksijde kann der FC Antwerp am Sonntag den Vorsprung auf drei Zähler ausbauen.
Foto: KAS Eupen/David Hagemann