Nach dem 37:28-Erfolg in der Türkei standen die Chancen auf den größten Erfolg seit Jahren nicht schlecht für die "Roten Wölfe". Die Mannschaft von Yerime Syllah führte bereits zur Halbzeit mit 15:10 und landete am Ende einen klaren 29:22-Erfolg - vor 2.700 Zuschauern in der Lütticher Country Hall.
Die beiden Eupener Brüder Damian und Bartosz Kedziora waren auch beim Rückspiel in Lüttich mit von der Partie und steuerten jeweils fünf der 29 Treffer bei. Im Hinspiel landete der ältere Bruder Damian sogar 13 Treffer und gehörte zu den herausragenden Akteuren auf dem Platz.
Einen Wechsel nach Frankreich schließt Damian Kedziora, der bei Achilles Bocholt spielt, nun nicht mehr aus. "Es wäre auf jeden Fall interessant, mal so eine Erfahrung zu machen - ausschließlich als Handball-Profi, nur Sport und keine Arbeit nebenbei. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, muss man auf jeden Fall darüber nachdenken."
Wunschgegner Deutschland
Durch den Sieg dürfen die "Roten Wölfe" weiter von der EM 2018 in Dubrovnik träumen. Am Donnerstag werden die Begegnungen der Qualifikationsrunde ausgelost. Mögliche Gegner sind Deutschland, Frankreich, Island oder Russland. "Ich und mein Bruder als deutschsprachige Belgier wünschen uns natürlich Deutschland. Auch weil wir den deutschen Handball sehr genau verfolgen", sagt Kedziora.
"Für die Wallonen ist es natürlich interessant, gegen Frankreich zu spielen. Den Flamen ist es glaube ich egal. Aber Deutschland wäre schon der Kracher, vor allem weil sie Europameister geworden sind. Das wäre mein Wunschlos."
cr/km - Bild: Céderic Janssens/Handballverband