Ein Unfall mit 13 verletzten Zuschauern hat den Prolog zur Rallye Dakar in Argentinien überschattet. Der Mini Cooper der chinesischen Pilotin Guo Meiling kam am Samstag in Arrecifes von der Strecke ab und raste in eine Gruppe von Fans, wie der Veranstalter mitteilte.
Mindestens drei verletzte Zuschauer seien nach dem Unglück in einem kritischen Zustand, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Télam unter Berufung auf die Feuerwehr. Bei zehn anderen seien die Verletzungen nicht so schwer. Alle Verletzten - acht Erwachsene und fünf Minderjährige - seien in ein Krankenhaus gebracht worden.
Die Organisatoren brachen den Prolog daraufhin ab, noch bevor die Trucks die Startplätze für die erste Etappe am Sonntag von Rosario nach Villa Carlos Paz ausfahren konnten. Es war das erste Mal seit 2005 in Spanien, dass wieder ein Prolog zur Rallye Dakar gefahren wurde.
Ten Brinke/Colsoul im Toyota vorn
In der Kategorie Auto gewannen der Niederländer Bernhard Ten Brinke und sein belgischer Co-Pilot Tom Colsoul im Toyota. Zweiter und Dritter wurden die Spanier Carlos Sainz im Peugeot und Xavier Pons im Ford. Vorjahressieger und Favorit Nasser Al-Attiyah aus Katar kam im Mini auf Platz vier.
Bei den Motorradfahrern siegten der Spanier Joan Barreda (Honda) und der Portugiese Ruben Faria (Husqvarna). Unter den Quad-Piloten setzte sich der Chilene Ignacio Casale (Yamaha) durch.
Die 38. Ausgabe der Rallye Dakar geht insgesamt über 13 Teilstücke und 9000 Kilometer durch Argentinien und Bolivien bis nach Rosario. Insgesamt messen sich 560 Teilnehmer in 347 Fahrzeugen auf der Strecke: 136 Motorräder, 111 Autos, 55 Trucks und 45 Quads. Seit 2009 wird die Dakar in Südamerika ausgetragen.
dpa/belga/wb/km - Bild: Franck Fife/AFP