Die Sabres Ulm kamen mit der Empfehlung nach St. Vith, nur gegen Wiesbaden verloren zu haben. Im ersten Viertel hielten sich beide Teams die Waage (18:14). Hier zeigten sich Topscorer Lorenzo Boterberg und etwas überraschend auch Philippe Minten als die treffsichersten Schützen der Roller Bulls.
Im zweiten Spielabschnitt blieben beide Mannschaften zunächst auf Augenhöhe - dann aber brachen die Bulls ein. Zur Pause stand es 29:38.
Im dritten Viertel ging das Team von Trainer Michael Maréchal konzentrierter zur Sache, schaffte auch die zwischenzeitliche Führung, musste aber den vor allem bei Freiwürfen ganz coolen Ulmern mit 51:53 noch den Vortritt lassen.
Das Schlussviertel wurde dann zu einer eindrucksvollen Demonstration: Mit alleine 30:4 Punkten in diesem Abschnitt überrollten die St. Vither die Gäste förmlich und schraubten das Ergebnis auf 81:57. Nun trugen sich neben Boterberg (25 Punkte) vor allem auch Christoph Van Houcke (22) und Arthur Fievet (16) in die Scorerliste ein.
Mit zehn Punkten aus fünf Spielen thronen die Roller Bulls weiter an der Spitze der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga Süd. Der Rivale Rhine River Rhinos Wiesbaden setzte sich mit 55:46 in München durch und liegt mit acht Punkten jetzt alleine auf Platz zwei.
Auch wenn in den kommenden beiden Wochen noch die Spiele gegen die Zweitvertretungen von Lahn-Dill und der Mainhatten Skywheelers anstehen, schauen bei den Roller Bulls alle schon auf das möglicherweise vorentscheidende Aufstiegsduell am 23. Januar in Wiesbaden. Dorthin organisiert der Club eine Ausfahrt für die Fans, um auf eine ähnlich große Unterstützung bauen zu können wie im heimischen Sport- und Freizeitzentrum in St. Vith.
Text und Bilder: Stephan Pesch