Am Samstag fand im Kelmiser Hallenbad der erste von drei Wettkampftagen der regionalen Schwimmmeisterschaften statt. Rund 100 Kinder und Jugendliche gingen an den Start. Neben den drei ostbelgischen Schwimmvereinen waren auch die Schwimmvereine aus Verviers und dabei. Freistil und Schmetterling standen auf dem Programm.
Das größte Kontingent stellte die Schwimmschule St.Vith. Die St.Vither hatten bereits bei den belgischen Meisterschaften erfolgreich abgeschnitten und kehrten mit einigen Medaillen heim."Man redet immer viel über schnelle Becken und langsame Becken und über den Härtegrad des Wassers. Ich persönlich denke, dass das nicht einen so großen Unterschied macht - vor allen Dingen nicht auf dem Niveau, auf dem wir trainieren. Was schön hier ist, dass es ein sehr helles Becken ist. Es ist sehr neu und sechs Bahnen sind ganz schön, weil der Wettkampf kann schneller stattfinden. In einem Becken, in dem nur vier Bahnen sind verzieht sich das Ganze schon um mehrere Stunden und hier kann man das schneller abwechseln. Das ist für die Schwimmer interessanter, weil die eben nicht den ganzen Nachmittag im Schwimmbad sind", erklärt der St.Vither Cheftrainer Dirk Neuberg im BRF-Interview.
Der Schwimmverein Delphin Eupen war bei den Belgischen Meisterschaften nicht so erfolgreich, konnte aber bei den regionalen Meisterschaften an diesem Wochenende in Kelmis überzeugen. Der Eupener Coach Patrick Lennartz zeigte sich zufrieden. "Das Abschneiden bis jetzt ist ok, das Becken auch. Die Anlage ist sehr in Ordnung und jetzt müssen wir mal gucken, wie es weiter geht", so Lennartz.
Auf die Frage, ob es in Zukunft vielleicht wieder belgische Meister aus Ostbelgien geben könnte, reagierte Lennartz skeptisch. "Die Trainingsmöglichkeiten sind nicht so optimal. Die Schwimmhallen sind immer besetzt oder zu und müssen neu gebaut werden. Man weiß ja, wie lang sich das in Eupen schon hinzieht - wie in Kelmis auch. Es hängt nur von den Trainingsmöglichkeiten ab. Belgische Meisterschaft ist da hoch gegriffen, wenn man zum Beispiel sieht, wie die Trainingsmöglichkeiten in Flandern sind oder in der Wallonie. Und auch der Umfang von Schimmern - die haben ja viel mehr Möglichkeiten, viel mehr Sportler als hier in der Gegend", erklärt Lennartz im BRF-Interview.
cr/mg - Archivbild: Dirk Neuberg