Vorschau: East Belgian Rallye

Das letzte Wochenende im September haben sich Rallyefans in Ostbelgien erneut dick im Kalender angestrichen. Am Samstag (26. September) wird der achte und vorletzte Lauf zur belgischen Rallye-Meisterschaft gefahren.

"Wir sind bereit", sagt Herbert Simon, Präsident des AMC St Vith, im BRF-Interview. "Jetzt steht diese Woche noch der eigentliche Aufbau der Strecken am Mittwoch an. Eine Rallye dieser Größenordnung organisiert man quasi von einer Rallye zur anderen. Vor einem Jahr haben wir angefangen, die Strecken auszusuchen, den Sicherheitsplan zu erstellen, der muss dann durch den belgischen Automobilclub und die Gemeinden genehmigt werden. Am Donnerstag war die abschließende Konzertierungsversammlung mit dem Bezirkskommissar, den Rettungsdiensten, der Polizei, der Feuerwehr usw. Alles muss perfekt sein, sonst wird so eine Rallye gar nicht genehmigt."

Bei der Rallye durch die fünf Eifelgemeinden wird Freddy Loix mit großer Wahrscheinlichkeit die Meisterschaft zum dritten Mal in Folge für sich entscheiden. Dazu reicht es "Fast Freddy", in den Punkten zu landen - dennoch ist Loix der große Favorit auf den Sieg. Neben Freddy Loix (Skoda Fabia R5) sind alle Topfahrer der belgischen Meisterschaft in St. Vith am Start: Cédric Cherain und Vincent Verschueren im Citroën DS3 R5, Kris Princen im Peugeot 208 T16 R5 sowie der Niederländer Hermen Kobus im Skoda Fabia R5. "Es sind auch ein paar WRC-Autos da und Tim Van Parijs im Porsche. Ich würde sagen, es gibt etwa ein Dutzend Top-Autos, die vorne mitfahren werden."

Vorjahressieger Thierry Neuville ist dieses Mal nicht mit von der Partie, die Truppe der regionalen Fahrer führt Stephan Hermann an. Eingeschrieben hat er sich mit seinem Fiat Punto, allerdings arbeiten Hermann und Beifahrer Achim Maraite an dem Budget für einen S2000. (Update 22.09.: Stephan Hermann startet im S2000)

Im Vergleich zum vergangenen Jahr wurde die Streckenführung nur leicht abgeändert. "In der ersten WP, in Büllingen, wird das Ziel um 400 Meter vorgelegt, damit die Rallyeautos nicht mehr über den Radwanderweg fahren müssen. Am Start der WP Bütgenbach in Elsenborn haben wir nach Beschwerden eines Anwohners eine neue Streckenführung veranlasst. Amel, St. Vith und Burg-Reuland bleiben hundertprozentig die selben wie letztes Jahr."

"Alle WPs haben ihr Eigenarten. Es gibt Zuschauerpunkte, die einen größeren Erfolg haben als andere. Es gibt einige Geheimtipps, die die Rallyefreunde vom letzten Jahr schon kennen. Einer dieser Geheimtipps ist die 'Finnland-Etappe', wie wir sagen: durch den Rohrbusch bei Iveldingen. Das ist eine Höllenstrecke. Aber es gibt wunderbare Streckenpunkte in den Dörfern - zum Beispiel in Lommersweiler, Neidingen oder in Alster. In Büllingen gibt es sogar fünf Zuschauerpunkte."

Wer nicht bis Samstag warten will, sollte sich den Shakedown am Donnerstagabend vormerken. Die Generalprobe wird dieses Jahr in Rocherath gefahren (17 - 22 Uhr), Treffpunkt ist an der Skihütte. "Die Testetappe war schon in Schoppen, letztes Jahr in Elsenborn-Nidrum-Weywertz und dieses Jahr Rocherath, weil die Gemeinden wünschen, dass diese Testetappe reihum veranstaltet wird. In Rocherath haben wir einen 6,2 Kilometer langen Parcours vorgesehen, in Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft, die sehr begeistert ist und sich auf viele Fans freut. Es ist davon auszugehen, dass 50 bis 60 Teams dorthinkommen."

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Katrin Margraff - Bilder: BRF, Willy Weyens/BELGA