Im Vergleich zum letzten Qualifikationsspiel gegen Bosnien-Herzegowina hatte Marc Wilmots seine Mannschaft nur im Sturm verändert. Nach überstandener Blessur rückte Christian Benteke wieder in die Sturmspitze und Romelu Lukaku musste auf der Bank Platz nehmen.
Rund 950 Fans der Roten Teufel hatten ihre Mannschaft nach Nikosia begleitet und sahen zunächst einen verhaltenen Beginn der beiden Mannschaften.
Die erste nennenswerte Chance hatten die Belgier in der 19. Minute durch Nainggolan. Georgallides im Tor der Gastgeber konnte aber entschärfen. 60 Sekunden später hatte De Bruyne die nächste gute Möglichkeit. Bis Mitte der ersten Halbzeit gab es aber wenige Höhepunkte im Spiel. Ab der 25. Minute hatten die Gastgeber ihre stärkste Phase, die in der 31. Minute mit dem ersten Schuss aufs Tor von Courtois endete. Der Chelsea-Keeper hatte beim Schuss von Nicolaou wenig Mühe.
Die Roten Teufel hatten erst wieder in der 40. Minute durch De Bruyne eine weitere Chance, in Führung zu gehen. Georgallides Knie verhinderte aber den Rückstand der Gastgeber. Belgien enttäuschte insgesamt aber im ersten Durchgang gegen aufopferungsvoll kämpfende Zyprioten.
In der zweiten Halbzeit brachte Marc Wilmots Divock Origi für den glücklosen Benteke im Sturm. Das Spiel der Belgier blieb aber weiterhin wenig kreativ. Erst ein Konter, eingeleitet durch einen weiten Torabwurf von Courtois auf Nainggolan, brachte so etwas wie Torgefahr.
Das Spiel blieb aber über weite Strecken unter den Erwartungen, mit vielen Fehlpässen und wenig Zug zum Tor. Erst in der 86. Minute erlöste der bis dahin schwach spielende Eden Hazard die Wilmots-Elf mit der Führung. Die Vorarbeit hatte der eingewechselte Dries Mertens geleistet.
Durch den Sieg der Roten Teufel und das Unentschieden von Wales gegen Israel rücken die Belgier wieder bis auf einen Punkt an Wales heran. Es fehlt noch ein Sieg, um sich für die EM in Frankreich im kommenden Jahr zu qualifizieren. Das nächste Qualifikationsspiel bestreitet die belgische Fußballnationalmannschaft am 10. Oktober in Andorra.
Christophe Ramjoie - Bild: Dirk Waem/BELGA