Das Hyundai-Duell um Platz vier tobt weiter. "Die Schleife war ganz gut, wir konnten Dani wieder überholen. Aber auf der Panzerplatte hatte ich sehr viel Untersteuern und Schwierigkeiten mit dem Setup. Ich habe versucht, so sauber wie möglich durch die WP zu kommen. Aber leider der Zeitverlust von sieben Sekunden - das tut natürlich weh", erklärt Thierry Neuville im BRF-Interview. "Heute Nachmittag werden wir versuchen, das Fahrzeug etwas besser für die Panzerplatte abzustimmen und dann nochmal ordentlich attackieren."
Als Thierry Neuville in die Panzerplatte startete, wurde es richtig laut. Tausende Fans waren vor Ort - und die Mehrheit, der Lautstärke nach, aus Belgien. "Am Start der kleinen Panzerplatte sieht man natürlich, dass viele Leute da sind. Aber man konzentriert sich nur aufs Fahren, auf die Strecke, es lauern viele Gefahren. Deshalb konnten wir davon nicht profitieren."
Vor dem Start in die zweite Schleife liegt Neuville 6,7 Sekunden hinter Sordo. "Es wird schwierig, das aufzuholen. Er wird natürlich auch attackieren. Aber wir versuchen, das Fahrwerk-Setup etwas zu verbessern damit wir etwas mehr Vertrauen haben, auch schauen, dass die Bremsen ordentlich funktionieren. Und dann werde ich wieder angreifen."
Samstagvormittag zum Nachlesen
WP13: Dani Sordo erobert Platz vier zurück. Auf der Marathon-WP "Panzerplatte lang" über 45,61 Kilometer ist er 7,7 Sekunden schneller als Thierry Neuville und liegt nun 6,7 Sekunden vor seinem Teamkollegen.
An der Spitze gibt es keine Änderung, die drei VW Polo liegen weiter vorn. Ogier ist 6,8 Sekunden schneller als Latvala und baut seinen Vorsprung auf 18,5 Sekunden aus. Mikkelsen hat zur Tageshalbzeit 45 Sekunden Rückstand.
WP11+WP12: Beide Sprint-Prüfungen (je 2,87 km) auf der Panzerplatte gewinnt Ogier, der seinen Vorsprung auf Latvala um 2,7 Sekunden ausbaut. Nun liegen 11,7 Sekunden zwischen den beiden VW-Fahrern.
Dani Sordo ist beide Male schneller (0,3 und 0,5 Sekunden) als Neuville, kommt in der Wertung aber nicht vorbei. Vor dem Start in die lange WP Panzerplatte liegt genau eine Sekunde zwischen Neuville und Sordo.
WP10: Thierry Neuville hat wieder einen Platz gut gemacht. Er ist 3,4 Sekunden schneller als sein Hyundai-Teamkollege Dani Sordo und verdrängt Dani Sordo von Platz vier. Neuville hat nun 1,8 Sekunden Vorsprung auf Sordo.
Die Bestzeit geht dieses Mal an Jari-Matti Latvala, der 2,8 Sekunden schneller ist als Ogier und seinen Rückstand auf den Spitzenreiter auf neun Sekunden verkürzt. Dritter ist der dritte VW-Fahrer Andreas Mikkelsen.
WP9: Auch zum Start in den zweiten Tag der Rallye Deutschland ist Sébastien Ogier der Schnellste. Elfyn Evans ist 0,7 Sekunden langsamer, Jari-Matti Latvala 2,3 Sekunden. Ogier hat nun 11,8 Sekunden Vorsprung auf Latvala.
Thierry Neuville fährt die vierte Zeit, nimmt Dani Sordo 0,4 Sekunden ab und liegt nun 1,5 Sekunden hinter seinem Teamkollegen und Platz vier.
Video: Rallye Deutschland nach Tag eins
Katrin Margraff - Bild: Volkswagen Motorsport