Der 26-jährige Simon Hupperetz wird ab dem 19. September der neue Mountainbike-Nationaltrainer Ruandas. 2011 absolvierte Hupperetz im schweizerischen Aigle die UCI Ausbilding im Mountainbike und ist seitdem weltweit als Ausbilder gefragt.
Nach kurzen Lehrgängen im Kongo, Ruanda und Südafrika folgt also nun das Engagement für die Nationalmannschaft Ruandas. "Die Mentalität ist natürlich ganz anders, aber das Radfahren bleibt auch in Afrika vom Prinzip her das gleiche. Die Leute sind sehr willig und wollen viel lernen. Wir hatten nur acht Tage, um uns über viele Themen zu unterhalten. Wir hatten Theorie und praktische Einheiten im Nachmittag. Das war sehr intensiv und sehr interessant für die Fahrer, für die Trainer, aber auch für mich", erklärt Hupperetz im BRF-Interview.
"In Afrika ist sicherlich viel Potential da. Wenn man sich die Fahrer schon anschaut - das sind richtige Athleten. Nur fehlt enorm viel Geld und vor allem auch Erfahrung. Radsport ist eine Disziplin, bei der sehr viel Erfahrung nötig ist, um vorne mitzuhalten. Und das brauchen die Afrikaner jetzt im Moment sehr. Die zwei Tour-de-France-Fahrer sind natürlich ein Riesen-Vorbild für sehr sehr viele afrikanische Nationen. Das hat sich in Afrika und überall auf der Welt rumgesprochen. Das sind zwei Vorbilder und ich denke, dass wir in den nächsten Jahren auf jeden Fall mehr afrikanische Profis in der Tour de France oder in anderen großen Rundfahrten sehen werden", so Hupperetz weiter.
cr/mg - Bilder: privat