Nach der stürmigen zweiten Etappe in Zeeland hatte das Tour-Peleton rechtzeitig zum Start in Antwerpen wieder die Sonne zurückgefunden. Überschattet wurde die dritte Etappe jedoch vom ersten schweren Sturz bei der Tour de France der gleich mehrere Aufgaben zur Folge hatte. Bei etwas weniger als 60 Kilometer von dem Ziel kam eine große Gruppe bei hoher Geschwindigkeit zu Fall.
Der Träger des Gelben, Fabian Cancellara war ebenso betroffen wie Rui Costa, Greg Henderson, Johan Vansummeren und Tom Dumoulin. Auch Simon Gerrans, der Führer des Teams Orica-Green Edge ging zu Boden. Die niederländische Radsporthoffnung Tom Dumoulin musste nach dem Sturz verletzt aufgeben, ebenso wie William Bonnet und Simon Gerrans.
Tourleiter Christian Prudhomme ließ das Rennen kurz nach dem Fall minutenlang unterbrechen, ehe es weiterging. Es dauerte eine Zeit ehe sich das Feld neu sortieren konnte und Tempo aufnahm.
Das russischen Team Tonkoff-Saxo von Tourfavorit Alberto Contador gab rund 20 Kilometer vor der Ankunft den Ton an. Danach hielt die Sky- Mannschaft von Christopher Froome das Tempo mit drei Mann an der Spitze hoch.
An der Mauer von Huy konnte sich der Spanier Joaquim Rodriguez vor dem Briten Christopher Froome durchsetzen. Fabian Cancellara konnte das Gelbe Trikot nicht verteidigen. Neuer Gesamtführender ist Christopher Froome. Der Brite hat eine Sekunde Vorsprung vor dem Deutschen Tony Martin. Bester Belgier ist Greg van Avermaet auf Rang 5. André Greipel vom Team Lotto Soudal bleibt weiterhin im Grünen Trikot des Punktbesten.
Am Dienstag startet die Tour um 12:00 Uhr zur längsten Etappe in Seraing. Den Startschuss wird, wie schon im letzten Jahr in Ypern, König Philippe erteilen.
rtbf/sporza/cr/dop - Bild: Dirk Waem (belga)