Bei Durchschnittstempos knapp unterhalb der 140-km/h-Marke ist auf dem polnischen Schotter nicht nur die pure Motorleistung, sondern auch viel Können und Entschlossenheit der Fahrer gefragt.
Etwa drei Viertel der Strecke (19 Wertungsprüfungen über 313,53 Kilometer) sind Neuland. Darüber hinaus müssen die Fahrer für insgesamt 88,31 Prozent der Gesamtdistanz in diesem Jahr einen ganz neuen Aufschrieb erstellen – weite Teile der bekannten Routen werden nun in umgekehrter Richtung befahren. Nur die Zuschauerprüfung "Mikolajki Arena" hat sich überhaupt nicht verändert.
Gute Erinnerungen
Thierry Neuville fuhr letztes Jahr in Polen aufs Treppchen. "Wir haben natürlich gute Erinnerungen an Polen, mit dem dritten Platz und einigen Bestzeiten. Ich mag die schnellen, fließenden Strecken. Mit einem perfekten Aufschrieb macht es sehr viel Spaß." Das Hyundai-Team tritt zum ersten Mal mit vier Autos an. Vierter im Bunde ist der Niederländer Kevin Abbring, der wohl auf einen besseren Ausgang als vergangenes Wochenende in Ypern (Überschlag) hoffen dürfte.
Vorjahressieger Sébastien Ogier lässt keinen Zweifel daran, dass er den Erfolg wiederholen will. "Ich liebe schnelle Rallyes! Der Adrenalinstoß ist viel höher, was ich großartig finde und was mir in die Karten spielt. Auch wenn uns in Polen wieder ein anderer Typus Schotter-Rallye erwartet und das Streckenprofil kaum mit den bisherigen vergleichbar ist."
"Die Rallye stellt für alle Fahrer so etwas wie ein Novum dar und wir haben alle die gleiche Ausgangssituation. Jeder kann zeigen, was er draufhat, darauf freue ich mich ganz besonders."
mitt/km - Bild: Hyundai Motorsport