Die Rallye Sardinien ist dafür bekannt, dass sie keine Fehler verzeiht. Das ist dieses Mal nicht anders. Es dauert nicht lange, da sind die ersten WM-Fahrer draußen. Der Brite Kris Meeke rollt sich ins Aus, bekommt Gesellschaft von Robert Kubica und Andreas Mikkelsen.
Zum Star der Rallye wird Hayden Paddon aus Neuseeland. Die Nummer drei bei Hyundai nutzt den Vorteil seiner späten Startposition und ist der schnellste Mann im Feld. Paddon liegt nach dem ersten Tag in Führung - und bleibt da auch eine Weile.
An Neuvilles Hyundai fällt die Servolenkung aus, dazu kommt ein Dreher. Der St. Vither belegt Samstagmittag den sechsten Platz. Aber Neuville übersteht die Marathon-Etappe ohne weitere Schwierigkeiten. Mehr als 200 Kilometer gegen die Uhr - der längste Tag der ganzen Saison.
Und da die Ausfallserie weitergeht, rückt Neuville in der Wertung immer weiter vor.
Durch einen Dreher von Hayden Paddon und einen Getriebeschaden hat inzwischen Sébastien Ogier die Führung erobert. Und wenn Ogier einmal vorne ist, bleibt er da auch. Der Franzose feiert seinen vierten Saisonsieg. Paddon bringt Rang zwei ins Ziel - sein bestes Ergebnis bisher.
Und der letzte Podestplatz geht an Thierry Neuville, weil Mads Östberg auf den letzten Kilometern noch patzt und von drei auf fünf zurückfällt. Anders als die Rivalen bleibt Neuville dieses Mal ohne kapitalen Fehler und beendet den italienischen WM-Lauf auf dem Treppchen.