Eine clevere Reifenwahl zu Beginn der TAC-Rallye in Tielt hat Freddy Loix den zweiten Saisonsieg beschert. Die Konkurrenten hatten mit trockenen Straßen gerechnet und sich für die harte Reifenmischung entschieden, Loix setzte aber auf weiche Reifen - und sollte Recht behalten. Für die ersten beiden Wertungsprüfungen am Samstagmorgen hatte es geregnet und Loix fuhr einen Vorsprung von 50 Sekunden heraus.
"Ich hatte mit einer schwierigen Rallye gerechnet, in unserem Skoda Fabia S2000 gegenüber den R5-Fahrzeugen mit Turbomotoren. Aber als es angefangen hat zu regnen, wusste ich, dass ich so den Unterschied machen kann", sagte Loix. "Aber auch danach habe ich den Rhythmus hoch gehalten, weil die Rallye ja noch längst nicht zu Ende war. Dieser zweite Sieg kommt zum richtigen Zeitpunkt. Wir können bald auf den Fabia R5 umsteigen - ein Auto, in das ich schon jetzt großes Vertrauen setze."
Das Loch konnte Kris Princen im Peugeot 208 T16 nicht mehr zufahren, er hatte im Ziel 25 Sekunden Rückstand. Nach dem Auftaktsieg und zwei zweiten Plätzen bleibt Princen aber Spitzenreiter in der Belgischen Meisterschaft. Dritter wurde Andy Lefevere im Mitsubishi EvoX. Auf die Plätze vier und fünf fuhren Bert Cornelis und der Niederländer Michiel Becx (beide im Ford Fiesta R5).
Vincent Verschueren (DS3 R5) ließ bei einem Abflug sechs Minuten liegen und musste sich mit Rang zehn begnügen. Patrick Snijers musste seinen Porsche mit einem Getriebeschaden abstellen. Auch Jochen Claerhout (Porsche, Unfall), Bertrand Grooten (DS3 R5), Jonas Langenakens (Mitsubishi, Motor) und Benoit Allart (Skoda Fabia WRC, Aufgabe) kamen nicht ins Ziel. Sieger in der Histo-Klasse wurde Stefaan Stouff (Porsche), bei den Junioren gewann Polle Geusens.
Kein gutes Wochenende für Hommes-Hommes
Kevin und Marco Hommes kamen im BMW M3 E36 nicht ins Ziel. Am Start der sechsten Wertungsprüfung brach die Antriebswelle und die TAC-Rallye war für die Brüder aus Montenau zu Ende. Auch der Beginn der Rallye lief nicht wie geplant.
"Es war sehr sehr schwierig, das Auto auf der Straße zu halten. Schon am Anfang lag das Auto gar nicht gut, weil die Bedingungen dort ganz anders sind als in unserer Gegend. Mit den Bremsen kam ich gar nicht parat", erklärte Kevin Hommes. "Wir müssen noch sehr viel am Auto verändern, dann wird das schon."
Die beiden gehen in ihrem neuen Auto in dem neu geschaffenen BMW M-Cup an den Start.
belga/mitt/km - Bild: BRC