Thierry Neuville war der einzige, der mit Sébastien Ogier mithalten konnte. Nach der Bestzeit bei der Auftaktprüfung hatte der St. Vither am Donnerstag in Führung gelegen, am Freitag legte er eine weitere Bestzeit nach und lag vor der WP8 elf Sekunden hinter Ogier.
Aber dann zog sich der Hyundai-Fahrer auf der 44 Kilometer langen WP8 "El Chocolate 2" einen Reifenschaden zu, was dazu führte, dass sich der Hyundai i20 überschlug.
"Ein trauriges Ende eines sehr positiven Tages", meinte Neuville. "Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so gut laufen würde, da wir durch die frühe Startposition einen Nachteil erwartet hatten. Aber wir haben uns für die richtigen Reifen entschieden und auch das Auto war gut. Alles lief bestens."
"Ich habe mich in der WP4 gedreht und etwa zehn Sekunden liegen lassen, habe aber dann die WP5 gewonnen und war noch mitten im Kampf um den Sieg. Aber am Ende der WP El Chocolate ist der Reifen geplatzt und ich habe die Kontrolle über das Auto verloren. Wir haben uns überschlagen und den Kühler beschädigt, damit war der Tag für uns vorbei."
Die Mechaniker schafften es, das Auto in der vorgegebenen Zeit wieder flott zu kriegen. Neuville wird die zweite Etappe (Start um 16:28 Uhr MEZ) also fahren können.
Auch Teamkollege Hayden Paddon, Kris Meeke (DS3), Robert Kubica (Ford Fiesta) und Ott Tänak waren am Freitag ausgeschieden. Tänak landete mit seinem Fiesta in einem Stausee, er und sein Copilot konnten sich aber rechtzeitig in Sicherheit bringen. Mexiko: Ogier vorn, Neuville auf zwei, Tänak im See
Nach der ersten Etappe führt Sébastien Ogier mit 13,5 Sekunden Vorsprung auf seinen VW-Teamkollegen Jari-Matti Latvala aus Finnland. Dritter ist der Norweger Mads Östberg im DS3 mit einer halben Minute Rückstand.
wrc/mitt/km - Bild: Hyundai Motorsport