Von Anfang an angreifen, das ist das Ziel von Maxime Monfort (Lotto) im Jahr 2015. Er will seine Topform schon zu Beginn der Saison erreichen und nicht erst zu den Ardennenklassikern fit sein.
Nachdem er letztes Jahr nicht dabei war, ist die Tour de France eines der großen Ziele. "Mein Rennstall will 2015 Etappensiege und nicht nur eine gute Platzierung in der Gesamtwertung. Das ist nicht unbedingt meine Stärke. Aber ich will die Tour unbedingt fahren und bin deshalb bereit, meinen Stil zu ändern."
Monfort ist nicht mehr der Jüngste, denkt aber noch nicht an ein Ende seiner Karriere. "Mit 32 habe ich natürlich mehr Jahre als Radprofi hinter mir als vor mir. Aber ich möchte noch mindestens fünf Jahre fahren", so Monfort. "Gerade für die großen Etappenrennen sagt man immer, dass das beste Alter 32-33 Jahre ist, wegen der Erfahrung. Und die habe ich jetzt. Aber auch nach dem Ende meiner Karriere möchte ich dem Radsport erhalten bleiben."
Auch über Doping spricht Monfort. "Ich glaube, dass die schlimmsten Jahre hinter uns liegen. Fahrer, die dopen, wird es immer geben, auch in anderen Sportarten. Aber die Kontrollen werden immer besser, und das ist gut so. Es ist eine neue Generation von Radprofis, die jetzt die Szene betritt, die ohne Doping groß geworden ist und ich hoffe, dass es jetzt positiv weitergeht."
Begonnen hatte Monfort seine Profikarriere 2004 beim Radsportteam Landbouwkrediet-Colnago. Gleich im ersten Jahr gewann er die dritte Etappe der Luxemburg-Rundfahrt und wurde Erster im Gesamtklassement. Monfort war mehrere Male bester Belgier bei der Tour de France und machte sich auch als Helfer der Brüder Schleck einen Namen.
cr/wb/km - Bild: David Stockman/BELGA