Nach der Fußball-WM und den Olympischen Spielen zählt die Tour de France zu den meistbeachteten Sportevents weltweit. Am 4. Juli startet die nächste Frankreichrundfahrt in Utrecht in den Niederlanden und kommt dann nach Belgien. Am 6. Juli beginnt eine Etappe in Antwerpen und endet an der Mauer von Huy. Am Tag darauf, am 7. Juli, geht es von Val Saint-Lambert in Seraing nach Cambrai im Norden Frankreichs. Tour-de-France-Chef Christian Prudhomme hat die 102. Tour auch in der Provinz Lüttich vorgestellt.
"Nächstes Jahr wird die Tour de France erstmals seit zehn Jahren wieder die ganze erste Woche im Flachland stattfinden. Da wollten wir nicht einen Sprint nach dem anderen abhalten. Daher haben wir uns die möglichen Strecken genau angeschaut und sind natürlich auf die Mauer von Huy gestoßen. Wir kennen die Mauer von der Flèche Wallonne, trotzdem war sie nie Teil einer Tour de France. Jetzt ist sie also dran - eine Herausforderung für die Sportler, aber auch für die Organisatoren. Wir freuen uns auf die Mauer von Huy am dritten Tour-Tag", erklärt Christian Prudhomme.
Auch in Huy ist die Freude auf die Tour de France groß: "Wir werden den Start unserer Sommerferien zwar ein wenig verschieben müssen, aber Huy wird sich als offene Stadt präsentieren. Das soll eine gute Werbung für unsere Stadt werden. Wir wollen, dass die Bevölkerung diesen Event mitfeiert und werden etliche weitere Veranstaltungen im Rahmen der Tour de France abhalten", so der Bürgermeister von Huy Alexis Housiaux.
Die Stadt Seraing ist es fast schon gewohnt, die Tour de France zu empfangen. Vor 20 Jahren fand das Zeitfahren zwischen Seraing und Huy statt. Daran wollen die Stadtverantwortlichen, darunter Bürgermeister Alain Mathot, erinnern: "Wir hatten die Tour de France in 20 Jahren vier Mal zu Gast. Zum 20. Jubiläum wollen wir gemeinsam mit Huy die Etappe von 1995 als touristische Radtour organisieren. Wir stellen uns vor, dass es sowohl in Seraing als auch in Huy einen Start gibt, so dass sich beide Gruppen auf halber Strecke begegnen. Dann müssen wir noch schauen, wie wir die Teilnehmer wieder zurück nach Hause bringen. Genaueres werden wir dann später mitteilen."
Bild: Sophie Kip (belga)