Die Rallye Spanien an diesem Wochenende bietet eine große Bandbreite an Herausforderungen für Fahrer und Beifahrer. Sie bildet die einzige Rallye im WM-Kalender, bei denen auf beiden Untergründen - Asphalt und Schotter - gleichermaßen gegen die Uhr angetreten wird.
Gefragt sind ein feines "Popo-Meter" auf den Schotter-Abschnitten und ein gutes Gespür für die perfekte Linienwahl auf den engen, verwundenen Asphalt-Strecken.
Der Startschuss fällt am Donnerstagabend auf der nur 3,2 Kilometer langen Wertungsprüfung "Barcelona" auf dem Montjuïc in der katalanischen Metropole. Der Freitag wird auf Schotter gefahren, am Samstag - unter anderem mit der 50 Kilometer langen WP "Escaladei" - und Sonntag auf Asphalt.
Holt Titelverteidiger Ogier beim vorletzten WM-Lauf in Spanien einen Zähler mehr als Herausforderer Latvala, sind Fahrer- und Beifahrer-WM zu seinen Gunsten vorentschieden. Ist es andersherum, sind die Weichen für das ultimative Finale drei Wochen später bei der Rallye Großbritannien gestellt.
Thierry Neuville fuhr letztes Jahr in Spanien auf Rang vier. "Als einzige Misch-Rallye ist Spanien natürlich anders als die anderen. Wir haben noch einen Test eingelegt, um am Setup für den typisch spanischen Asphalt zu arbeiten", so der Hyundai-Fahrer aus St. Vith. "Ziel ist ein weiteres Mal, das Auto ohne Probleme ins Ziel zu bringen und dabei ein gutes Tempo an den Tag zu legen."
mitt/km - Bild: Volkswagen Motorsport